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Die Berechnung der zu erwartenden Lebensdauer eines Spindelhubgetriebes ist eine komplexe Aufgabe, da sie von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird. Die Lebensdauer wird in der Regel nicht durch einen plötzlichen Bruch, sondern durch Materialermüdung und Verschleiß der beweglichen Teile – primär der Wälzlager und des Gewindetriebs (Trapezgewindetrieb TR bzw. Kugelgewindetrieb KGT) – begrenzt.
Die moderne, erweiterte Methode zur Berechnung der Lebensdauer von Wälzlagern nach ISO 281 berücksichtigt eine Reihe von Einflüssen, die über die reine Last hinausgehen. Diese Prinzipien sind auch auf die Lebensdauer des gesamten Getriebes übertragbar:
| Kriterium | |
| Höhe der Belastung | Die wichtigste Variable. Eine höhere Last führt zu einer exponentiell kürzeren Lebensdauer. |
| Ermüdungsgrenze des Werkstoffs | Die Belastungsgrenze, unterhalb derer theoretisch keine Materialermüdung auftritt. Werkstoffe mit höherer Ermüdungsfestigkeit ermöglichen längere Lebensdauern. |
| Schmierung (Viskositätsverhältnis) | Die Qualität der Schmierung ist entscheidend. Ein optimaler Schmierfilm trennt die metallischen Oberflächen, reduziert den Verschleiß drastisch und verlängert die Lebensdauer – insbesondere bei geeigneten ZIMM-Schmierstoffen und regelmäßiger Nachschmierung. |
| Sauberkeit im Schmierspalt | Verunreinigungen (Partikel) im Schmierstoff wirken wie Schleifmittel und können die Oberflächen der Lager und Gewinde beschädigen, was zu vorzeitiger Ermüdung führt. Schutzmaßnahmen wie Faltenbälge wirken hier lebensdauerverlängernd. |
| Drehzahl | Beeinflusst die Anzahl der Überrollungen pro Zeiteinheit und die Schmierfilmbildung – hohe Drehzahlen bedeuten mehr Lastwechsel in kürzerer Zeit. |
| Betriebstemperatur | Wirkt sich auf die Viskosität des Schmierstoffs und die Materialeigenschaften aus und beeinflusst damit direkt die erreichbare Lebensdauer. |
Die erweiterte, modifizierte Lebensdauerberechnung nach ISO 281 beschreibt die Lagerlebensdauer in der Form Lna = a₁ · aISO · L₁₀ wobei in der Praxis gilt:
Die exakte Berechnung der Lebensdauer ist sehr komplex und erfordert detaillierte Kenntnisse über die Betriebsbedingungen. Für den Anwender sind daher folgende Punkte entscheidend:
Eine realistische Lebensdauerabschätzung ist der Schlüssel zur Dimensionierung eines Antriebs, der nicht nur funktioniert, sondern über den gesamten Lebenszyklus der Maschine zuverlässig und wirtschaftlich seine Aufgabe erfüllt.
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