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Selbsthemmung beschreibt die Fähigkeit eines Gewindetriebs, eine axiale Last ohne externe Bremskraft sicher zu halten – selbst bei abgeschaltetem Antrieb. Die Haltewirkung entsteht rein mechanisch durch die Reibung in den Gewindeflanken. Besonders bei Trapezgewindetrieben (TR) ist dies ein zentrales Sicherheitsmerkmal, um ein unkontrolliertes Absenken bei Stromausfall oder Systemstillstand zu verhindern. In Anwendungen mit Kugelgewindetrieben (KGT) ist wegen der sehr geringen Reibung grundsätzlich keine Selbsthemmung gegeben – hier ist eine Motorbremse erforderlich.
Selbsthemmung tritt auf, wenn die reibungsbedingten Haltekräfte im Gewinde größer sind als die abtreibende Kraftkomponente, die aus der Last über die schiefe Ebene der Gewindeflanke wirkt. Der entscheidende Parameter ist der Steigungswinkel der Spindel:
(Hinweis: Die wirksame Selbsthemmung hängt zusätzlich von Reibwert, Schmierung, Temperatur und Oberflächenzustand ab.)
Bei Steigungswinkeln > ~4,5° ist in der Regel keine Selbsthemmung mehr gegeben. KGT sind aufgrund der Rollreibung prinzipiell nicht selbsthemmend und benötigen immer eine externe Bremse zum Last-halten.
Selbsthemmung ist entscheidend, wenn ein unbeabsichtigtes Absenken Menschen, Maschine oder Produkt gefährden könnte. Typische Einsatzfälle:
Beachten Sie: Vibrationen oder Stöße können die statische Selbsthemmung beeinträchtigen. In hochkritischen oder dynamisch belasteten Anwendungen ist es üblich, zusätzlich zur (möglichen) Selbsthemmung eine Motorbremse bzw. Sicherheitskomponenten (z. B. Sicherheitsfangmutter, Endschalter/Encoder) redundant vorzusehen. Die fachkundige Auslegung des Sicherheitskonzepts ist Teil der Systemplanung.
Best Practice: Saubere Ausrichtung, korrekte Montagereihenfolge, passende Schmierung → erhöht Lebensdauer und Sicherheitsreserve.
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